Also ÖV-Benutzer wird man täglich unfreiwillig Zeuge diverser Konversationen. Meistens hör' ich nicht zu, weil ich zu beschäftigt damit bin, "crazy penguin" oder "Sexy Babes wild water ride" auf dem Handy zu spielen.
Wenn's aber um Poker geht, werd ich aber natürlich hellhörig. Heute morgen im Zug, zwei Typen im Abteil nebenan. Der eine versuchte, betont lässig mit 3 billigen dice-chips den thumbflip währdend dem Gespräch zu performen. Ich nenne ihn deshalb mal "Chip". Seinen Gesprächspartner nenne ich "Kapuze" weil er, na ja, eine Kapuze trug.
Chip: "Geschter no online gspilt mit em Kolleg."
Kapuze " Scho?"
Chip: "Ja scho. Futzdumm. 200$ izahlt, NL1/2 gspilt, ufe uf 600$, NL2/4 gspilt, ufe uf 1100$, und denn alles verlore. Futzdumm."
Kapuze: "'ey nei 'ey, sones Päch!"
Ich: Oh ja, what a downswing.
Chip: "Bisch au scho is Casino go zocke?"
Kapuze: "Ja scho. Bade. 5/10"
Chip: "5 Dollar / 10 Dollar?"
Kapuze: "Franke."
Chip: "Boah, isch mega tüür."
Kapuze: "Es gaht, isch äbe nöd normals Poker, chasch nöd all-in gah, nur 10 Franke raise."
Ich: Das nennt man "fixed limit", du Fisch.
Chip: "Isch ja voll gschisse. Und, sinds guet?"
Kapuze: "Nei, voll nöd, die called alles"
Chip: "Scho?"
Kapuze: "Ja scho. Aber chasch mega isi Gäld mache, muesch eifach nur mit, wenn es guets Blatt hesch."
Chip: "Was heisst 'es guets Blatt'? Gasch mit miteme chliine Päärli?"
Kapuze: "Nei. Gahsch eifach mal de Flop go luege mit Dame/Bueb und so. De Scheiss isch eifach, will die alles called, isch es fascht nur no Glück, dann chasch fascht nöd guet spile."
Chip: "Logisch."
Kapuze: "Äbe."
Das zweite Gespräch fand schon vor längerem mal hinter mir statt, ich konnte die Leute also nicht sehen. Aber ich konnte den Fisch förmlich riechen...
Dude 1: "'ey geschter hemmer wider eis zockt."
Dude 2: "geil."
Dude 1: "Denn eis Blatt isch voll krass gsi: Ich han mini Charte no nöd aagluegt gha, denn erhöht de Benno."
Dude 2: "Okay."
Dude 1: "Und de Stocker macht All-in!!"
Dude 2: "jajaa, krass!"
Dude 1: "Und denn, zieh der das ine, die nächschte zwei mached au all-in!"
Dude 2: "Shiat!"
Dude 1: "Denn ich so, mini Charte immer no nöd aagluegt, luege, und was hani?"
Dude 2: "Was?"
Dude 1: "Es Dame-Päärli! Denn bini natürli mit, will es Damepäärli isch mega guet."
Dude 2: "Ja klar."
Dude 1: "Aber weisch was hed de Benno gha?"
Dude 2: "Nei."
Dude 1: "Es König-Päärli!"
Dude 2: "boah. Aber hesch ja no chönne en Drilling mache."
Dude 1: "Ja sicher 'ey, ich han gwüsst, wenn i en Drilling mache, denn hends kei chance meh. Und was chund uf em River? En Dame!"
Dude 2: "Und denn hesch gwunne?"
Dude 1: "Ja sicher 'ey."
Quality Stuff.
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Donnerstag, 21. Februar 2008
minbets
Verdammt. Ich komme nicht annähernd so oft dazu, handhistories zu analysieren, wie ich mir vorgenommen hatte. Etwas hat sich aber schon rauskristallisiert: Ich habe das Gefühl, ich gebe Tonnen von EV auf, weil ich auf dem Flop zu oft auf kleine bets folde. Wenn einer 80% aller Flops oder Turns bettet, dann muss A-high ja ziemlich oft gut sein.
Aber ich weiss nicht... Es fühlt sich einfach extrem fishy an, 3 streets minibets mit A-high runterzucallen und dann von geflopptem bottompair geschlagen zu werden.
Also muss ich's auf dem Flop raisen, aber verdammt noch mal, habt ihr das Gefühl, die würdens folden? Nein.
"Ja dann ists ja easy. Einfach nur noch massiv valuebetten." werdet ihr jetzt sagen. Ja schon, sag ich da, aber damit ist das Problem A- oder K-high gegen minibet ja immer noch nicht gelöst.
Werde mich also in nächster Zeit intensiver mit dem Thema auseinander setzen und mal massig minibets runtercallen. Wird wahrscheinlich ziemlich -EV werden, aber irgendwie muss ich ein Gefühl dafür kriegen, welche Flops & holdings der typische Fisch so minbettet.
was meint ihr so dazu?
Session gestern war relativ ereignislos, nichts spannendes zu berichten.
10er: 13/13
Bankroll: 170$
Aber ich weiss nicht... Es fühlt sich einfach extrem fishy an, 3 streets minibets mit A-high runterzucallen und dann von geflopptem bottompair geschlagen zu werden.
Also muss ich's auf dem Flop raisen, aber verdammt noch mal, habt ihr das Gefühl, die würdens folden? Nein.
"Ja dann ists ja easy. Einfach nur noch massiv valuebetten." werdet ihr jetzt sagen. Ja schon, sag ich da, aber damit ist das Problem A- oder K-high gegen minibet ja immer noch nicht gelöst.
Werde mich also in nächster Zeit intensiver mit dem Thema auseinander setzen und mal massig minibets runtercallen. Wird wahrscheinlich ziemlich -EV werden, aber irgendwie muss ich ein Gefühl dafür kriegen, welche Flops & holdings der typische Fisch so minbettet.
was meint ihr so dazu?
Session gestern war relativ ereignislos, nichts spannendes zu berichten.
10er: 13/13
Bankroll: 170$
Mittwoch, 20. Februar 2008
Zukunftsmusik
Auch wenn man's mir nicht zutraut: Manchmal, wenn ich eine ruhige Minute habe, mache ich mir Gedanken über Gott und die Welt. Mit "Gott und die Welt" meine ich in erster Linie Poker.
Ich habe mich schon öfters gefragt, woher meine Leidenschaft für headsup-Poker kommt. Fakt ist, dass ich überhaupt damit begonnen habe, lag an meiner zunehmenden Abneigung gegen das klassische 6-max-game.
Was mich daran stört?
Ganz eifach: die Gegner werden immer besser. Heute kann sich jeder, der über Disziplin, eine gewisse Inteligenz und einen Internetanschluss verfügt, eine hervorragende Pokerausbildung beschaffen, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Dank Pokerstrategy, Cardrunners, stoxpoker und co. kann man sich praktisch risikofrei und professionell schulen lassen.
Ich weiss, das klingt wie die Worte eines 60-jährigen Automechanikers, der 40 Jahre lang an Motoren geschraubt hat und nun plötzlich nicht mehr mit der neuen Technik zurecht kommt und frustriert ist, dass er nicht mehr mit den Jungen mithalten kann.
Aber hier geht es nicht um mich. Ich bin überzeugt, dass (online-)Poker in einigen Jahren praktisch nicht mehr wirklich profitabel spielbar sein wird, ausser für einen verschwindend kleinen Prozentsatz von Topspielern.
Wie wir alle wissen, ist Poker nicht gleich Tennis, wo ein Roger Federer praktisch alle Turniere gewinnt, bei denen er antritt. Im Tennis geht's immer besser, es ist immer möglich, die Aufschläge noch härter zu schlagen, die Bälle noch präziser zu spielen etc.
Beim Poker gibt es, wie es Reto Schläpfer in seinem Blog mal beschrieben hatte, ein theoretisch perfektes Spiel. Je näher das Spiel des Durchschnittsspielers an diesem theoretischen Maximum ist, desto unprofitabler wird Poker, so einfach ist das.
Im Moment erfolgt die Grundversorgung des Pokerkreislaufs noch über die Massen an Fischen, die – Pokerboom sei dank – ihr Geld in Umlauf bringen. Doch was ist, wenn der Boom vorbei ist? Das Fischsterben beginnt, die games werden tougher, gute regulars müssen runter in den Limits, um die winrate halten zu können, die Einsteigerlimits werden immer uninteressanter für Anfänger etc.
Jaja, das ist jetzt natürlich ziemlich pessimistisch, aber ich denke, darauf wird es hinauslaufen. Klar wird es immer ein paar Mutige geben, die sich "high stakes poker" im Fernsehen anschauen, 200$ einzahlen und diese innert Minuten verblasen. Klar wird es immer compulsive gamblers geben, die einfach nicht anders können. Aber ob dieses Geld (minus rake) ausreichen wird, die immer besser werdenden regulars zu füttern, wage ich zu bezweifeln...
Und dass einer wie Reto Schläpfer, der einer der hellsten Köpfe und mit Sicherheit der beste Pokerspieler ist, den ich kenne, der sich fast nonstop mit Poker beschäftigt, mit einer winrate von gerade mal 2PTBB/100 auf NL400 rechnet, bestärkt mich noch in dieser etwas dunklen Prognose.
Aber um auf headsup-poker zurück zu kommen: dieses Gebiet ist noch vergleichsweise unerforscht. Man muss da rausgehen und spielen, Erfahrungen sammeln. Es braucht so was wie Pioniergeist, und es braucht risikobereitschaft um hier einen guten Schnitt zu machen. Ich denke, das ist es, was mich am meisten an dieser Art von Poker reizt. Es hat noch etwas jungfräuliches und kreatives und ist noch nicht so zu einer Wissenschaft verkommen.
Das Fazit für mich persönlich habe ich schon längst gezogen. Mit einem Spieler, der genügend Disziplin hat, sich in das Thema zu vertiefen, der die Lust und die Zeit hat, 40'000 Hände pro Monat zu spielen, kann ich schlicht nicht mithalten. Angesicht der oben beschriebenen Situation habe ich auch überhaupt keine Lust dazu, soviel Zeit in etwas zu investieren, was ich nicht für zukunftstauglich halte.
Ich werde niemals ein Topspieler sein, ich werde niemals viel Geld mit Poker verdienen.
Aber eins kann ich euch versprechen: Ich werde trotzdem immer seated sein und meinen Spass haben. Und auch wenn die "nerds" headsup-Poker übernommen haben, gibt es bestimmt noch eine andere Nische, in der ich mich austoben kann. Seien es crazy pineapple-SNG's, 5-card-draw-MTTs oder Roshambo-matches.
'cause all I got is the love for the game, baby.
In dem Sinne:
keep the spirit alive, love and peace out
cheers, Märchy
Ich habe mich schon öfters gefragt, woher meine Leidenschaft für headsup-Poker kommt. Fakt ist, dass ich überhaupt damit begonnen habe, lag an meiner zunehmenden Abneigung gegen das klassische 6-max-game.
Was mich daran stört?
Ganz eifach: die Gegner werden immer besser. Heute kann sich jeder, der über Disziplin, eine gewisse Inteligenz und einen Internetanschluss verfügt, eine hervorragende Pokerausbildung beschaffen, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Dank Pokerstrategy, Cardrunners, stoxpoker und co. kann man sich praktisch risikofrei und professionell schulen lassen.
Ich weiss, das klingt wie die Worte eines 60-jährigen Automechanikers, der 40 Jahre lang an Motoren geschraubt hat und nun plötzlich nicht mehr mit der neuen Technik zurecht kommt und frustriert ist, dass er nicht mehr mit den Jungen mithalten kann.
Aber hier geht es nicht um mich. Ich bin überzeugt, dass (online-)Poker in einigen Jahren praktisch nicht mehr wirklich profitabel spielbar sein wird, ausser für einen verschwindend kleinen Prozentsatz von Topspielern.
Wie wir alle wissen, ist Poker nicht gleich Tennis, wo ein Roger Federer praktisch alle Turniere gewinnt, bei denen er antritt. Im Tennis geht's immer besser, es ist immer möglich, die Aufschläge noch härter zu schlagen, die Bälle noch präziser zu spielen etc.
Beim Poker gibt es, wie es Reto Schläpfer in seinem Blog mal beschrieben hatte, ein theoretisch perfektes Spiel. Je näher das Spiel des Durchschnittsspielers an diesem theoretischen Maximum ist, desto unprofitabler wird Poker, so einfach ist das.
Im Moment erfolgt die Grundversorgung des Pokerkreislaufs noch über die Massen an Fischen, die – Pokerboom sei dank – ihr Geld in Umlauf bringen. Doch was ist, wenn der Boom vorbei ist? Das Fischsterben beginnt, die games werden tougher, gute regulars müssen runter in den Limits, um die winrate halten zu können, die Einsteigerlimits werden immer uninteressanter für Anfänger etc.
Jaja, das ist jetzt natürlich ziemlich pessimistisch, aber ich denke, darauf wird es hinauslaufen. Klar wird es immer ein paar Mutige geben, die sich "high stakes poker" im Fernsehen anschauen, 200$ einzahlen und diese innert Minuten verblasen. Klar wird es immer compulsive gamblers geben, die einfach nicht anders können. Aber ob dieses Geld (minus rake) ausreichen wird, die immer besser werdenden regulars zu füttern, wage ich zu bezweifeln...
Und dass einer wie Reto Schläpfer, der einer der hellsten Köpfe und mit Sicherheit der beste Pokerspieler ist, den ich kenne, der sich fast nonstop mit Poker beschäftigt, mit einer winrate von gerade mal 2PTBB/100 auf NL400 rechnet, bestärkt mich noch in dieser etwas dunklen Prognose.
Aber um auf headsup-poker zurück zu kommen: dieses Gebiet ist noch vergleichsweise unerforscht. Man muss da rausgehen und spielen, Erfahrungen sammeln. Es braucht so was wie Pioniergeist, und es braucht risikobereitschaft um hier einen guten Schnitt zu machen. Ich denke, das ist es, was mich am meisten an dieser Art von Poker reizt. Es hat noch etwas jungfräuliches und kreatives und ist noch nicht so zu einer Wissenschaft verkommen.
Das Fazit für mich persönlich habe ich schon längst gezogen. Mit einem Spieler, der genügend Disziplin hat, sich in das Thema zu vertiefen, der die Lust und die Zeit hat, 40'000 Hände pro Monat zu spielen, kann ich schlicht nicht mithalten. Angesicht der oben beschriebenen Situation habe ich auch überhaupt keine Lust dazu, soviel Zeit in etwas zu investieren, was ich nicht für zukunftstauglich halte.
Ich werde niemals ein Topspieler sein, ich werde niemals viel Geld mit Poker verdienen.
Aber eins kann ich euch versprechen: Ich werde trotzdem immer seated sein und meinen Spass haben. Und auch wenn die "nerds" headsup-Poker übernommen haben, gibt es bestimmt noch eine andere Nische, in der ich mich austoben kann. Seien es crazy pineapple-SNG's, 5-card-draw-MTTs oder Roshambo-matches.
'cause all I got is the love for the game, baby.
In dem Sinne:
keep the spirit alive, love and peace out
cheers, Märchy
Montag, 18. Februar 2008
One Hand
Full Tilt Poker
No Limit Holdem Tournament
Blinds: t50/t100
Stack sizes:
SB: t1840
Schpacko: t1160
Pre-flop: Schpacko is BB with Q♠ K♦
SB calls t50 (pot was t150), Schpacko raises to t300, SB calls t200 (pot was t300).
Flop: 9♣ 3♠ 5♦ (t600, 2 players)
Schpacko is all-in t860
Gegner ist eher passiv, auf dem SB vielleicht 15% raise, 65% call, 20% fold.
Bei Händen wie dieser habe ich nach wie vor Probleme. Bei stacksizes knapp über der SAGE-Grenze (SAGE greift so bei einem BB/stack-Verhältnis von 7 bis 9).
Wie ist das korrekte play bei dieser Hand? Direkt Push? Gefällt mir irgendwie nicht, zu früh.
Check/Fold? Voll hässig.
Ich bette 860 in einen 600er Pot. Das heisst, er muss in 60% aller Fälle folden, dass es für mich profitabel ist. Angenommen, er callt nur, wenn er mindestens bottompair getroffen hat, was ja ca. auf jedem dritten Flop der Fall ist, gehts auf. Zudem hab' ich gegen ein pair noch 25% Equity mit meinen zwei overcards. Klingt irgendwie logisch, gefällt mir aber trotzdem nicht wirklich. Meinungen?
Mein Gott, bin ich ein Fisch. lol.
Schpacko showed Qs Kd
SB showed 5c Qc
No Limit Holdem Tournament
Blinds: t50/t100
Stack sizes:
SB: t1840
Schpacko: t1160
Pre-flop: Schpacko is BB with Q♠ K♦
SB calls t50 (pot was t150), Schpacko raises to t300, SB calls t200 (pot was t300).
Flop: 9♣ 3♠ 5♦ (t600, 2 players)
Schpacko is all-in t860
Gegner ist eher passiv, auf dem SB vielleicht 15% raise, 65% call, 20% fold.
Bei Händen wie dieser habe ich nach wie vor Probleme. Bei stacksizes knapp über der SAGE-Grenze (SAGE greift so bei einem BB/stack-Verhältnis von 7 bis 9).
Wie ist das korrekte play bei dieser Hand? Direkt Push? Gefällt mir irgendwie nicht, zu früh.
Check/Fold? Voll hässig.
Ich bette 860 in einen 600er Pot. Das heisst, er muss in 60% aller Fälle folden, dass es für mich profitabel ist. Angenommen, er callt nur, wenn er mindestens bottompair getroffen hat, was ja ca. auf jedem dritten Flop der Fall ist, gehts auf. Zudem hab' ich gegen ein pair noch 25% Equity mit meinen zwei overcards. Klingt irgendwie logisch, gefällt mir aber trotzdem nicht wirklich. Meinungen?
Mein Gott, bin ich ein Fisch. lol.
Schpacko showed Qs Kd
SB showed 5c Qc
Montag, 1. Oktober 2007
Mö Superschtar
Wenn ein Pokerblogger länger nichts schreibt, hat das praktisch immer den selben Grund: Es läuft nicht. Online läufts bei mir zur Zeit dermassen Scheisse, dass ich praktisch keine Lust zum spielen, geschweige denn Lust zum bloggen habe. Aber diese Woche habe ich wieder ein Bisschen mehr zeit zum zocken, vielleicht gibts dann wieder das eine oder andere Erfolgserlebnis.
Doch nun zu Erfreulicherem: Mö belegte gestern den gigantischen dritten Platz am swiss open in Bern und cashte NICELY über 7 Kilo. Bendaer und Paxinor mussten sich unglücklicherweise früher verabschieden, was
1. beweist, dass live-poker rigged ist und
2. die von mir erwarteten 3 Podestplätze für unsere homegame-Jungs verhinderte.
Dies ist ein guter Zeitpunkt, um mit meiner Serie "homegame heroes" anzufangen, in welcher ich jeweils einen Spieler unseres inzwischen legendären homegames kurz portraitieren werde. Wenn ich nicht so unglaublich faul wäre, hätte ich das erste längst aufgeschaltet, aber eben...
Gruss & ship it
Doch nun zu Erfreulicherem: Mö belegte gestern den gigantischen dritten Platz am swiss open in Bern und cashte NICELY über 7 Kilo. Bendaer und Paxinor mussten sich unglücklicherweise früher verabschieden, was
1. beweist, dass live-poker rigged ist und
2. die von mir erwarteten 3 Podestplätze für unsere homegame-Jungs verhinderte.
Dies ist ein guter Zeitpunkt, um mit meiner Serie "homegame heroes" anzufangen, in welcher ich jeweils einen Spieler unseres inzwischen legendären homegames kurz portraitieren werde. Wenn ich nicht so unglaublich faul wäre, hätte ich das erste längst aufgeschaltet, aber eben...
Gruss & ship it
Montag, 10. September 2007
Routine
Poker ist super. Manchmal. Manchmal ist's auch einfach nur ätzend. Wie jetzt gerade. Hab' momentan eine ausgedehnte break-even-phase, was ich eigentlich noch schlimmer finde als einen downswing. Klingt unlogisch, aber für meine Motivation gibt es nichts schlimmeres als so was wie "Poker-Alltag". Zum Glück bin ich kein Poker-Profi, der mit dem game seine Rechnungen bezahlen muss, ich glaube, ich hätte bereits nach 2 Wochen einen burnout.
Was hilft gegen Langeweile? Rischtisch. Abwechslung. So spiele ich momentan immer abwechselnd ein match NLHE und ein match Omaha Hi/Lo. Bin zwar übelst fishy, aber scheiss drauf, es macht Spass.
Des weiteren hab' ich meine inzwischen völlig verstaubte Playstation2 wieder angeschmissen und das beste game ever wieder entdeckt: GTA San Andreas. Die Tatsache, dass die PS2 in meinem Pokerraum (dem einzigen Raum in der Wohung, in dem geraucht wird) steht, führt nun des öfteren dazu, dass die Rauchpausen statt 5 Minuten eine Dreiviertelstunde dauern.
Was geht sonst noch? Ach ja, am Samstag war noch unsere alljährliche Waldhüttenparty, welche wir zum elften Mal durchführten. Im erweiterten Freundeskreis wird gefeiert und viel Bier getrunken. Es wird jeweils ein Motto bekanntgegeben, nach welchem die Besucher ihre Kleidung richten sollen, was das eigentlich witzige an der Party ist. Dieses Jahr waren Verkleidungen zum Thema "Märchen" gefragt. Da ich absolut keine Fantasie für solche Dinge besitze, beschränkte sich meine Verkleidung auf eine Zwergenmütze. Ralph und ich hielten es für eine gute Idee, die Einkäufe in Coop und Denner mit diesen Mützen auf dem Kopf zu erledigen. Und ich kann euch eins sagen: Die Dinger sahen ja so was von bescheuert aus.
Ach ja, noch was bereitet mir Kopfzerbrechen: Meine zwei Bonsais wachsen nicht. Jaja, ist mir schon klar, dass das der Sinn der Sache ist, aber meine zwei A-Hörner sind noch Sprösslinge und werden noch nicht gestutzt. Ich giesse sie jeden Tag mit Wasser und viel, viel Liebe (meine Mutter sagte, das sei wichtig, die können das spüren), aber trotzdem werden sie nicht grösser. Woran kann das liegen? Zu wenig Sonne? Oder am Ende halt doch immer noch zu wenig Liebe?
Gruss & ship it
Was hilft gegen Langeweile? Rischtisch. Abwechslung. So spiele ich momentan immer abwechselnd ein match NLHE und ein match Omaha Hi/Lo. Bin zwar übelst fishy, aber scheiss drauf, es macht Spass.
Des weiteren hab' ich meine inzwischen völlig verstaubte Playstation2 wieder angeschmissen und das beste game ever wieder entdeckt: GTA San Andreas. Die Tatsache, dass die PS2 in meinem Pokerraum (dem einzigen Raum in der Wohung, in dem geraucht wird) steht, führt nun des öfteren dazu, dass die Rauchpausen statt 5 Minuten eine Dreiviertelstunde dauern.
Was geht sonst noch? Ach ja, am Samstag war noch unsere alljährliche Waldhüttenparty, welche wir zum elften Mal durchführten. Im erweiterten Freundeskreis wird gefeiert und viel Bier getrunken. Es wird jeweils ein Motto bekanntgegeben, nach welchem die Besucher ihre Kleidung richten sollen, was das eigentlich witzige an der Party ist. Dieses Jahr waren Verkleidungen zum Thema "Märchen" gefragt. Da ich absolut keine Fantasie für solche Dinge besitze, beschränkte sich meine Verkleidung auf eine Zwergenmütze. Ralph und ich hielten es für eine gute Idee, die Einkäufe in Coop und Denner mit diesen Mützen auf dem Kopf zu erledigen. Und ich kann euch eins sagen: Die Dinger sahen ja so was von bescheuert aus.
Ach ja, noch was bereitet mir Kopfzerbrechen: Meine zwei Bonsais wachsen nicht. Jaja, ist mir schon klar, dass das der Sinn der Sache ist, aber meine zwei A-Hörner sind noch Sprösslinge und werden noch nicht gestutzt. Ich giesse sie jeden Tag mit Wasser und viel, viel Liebe (meine Mutter sagte, das sei wichtig, die können das spüren), aber trotzdem werden sie nicht grösser. Woran kann das liegen? Zu wenig Sonne? Oder am Ende halt doch immer noch zu wenig Liebe?
Gruss & ship it
Donnerstag, 6. September 2007
Bowchickawowwow!
Ship it! Seit letztem Montag können in der Schweiz privat Pokerturniere durchgeführt werden.
Das ganze muss natürlich im Voraus von der ESBK abgesegnet werden und cashgames sind immer noch illegal, aber fuck it, wenn das mal kein Schritt in die richtige Richtung ist.
Link zum Artikel der ESBK
Ich wünsche der ESBK auf jeden Fall jetzt schon viel Spass bei den geschätzen 13'000'000 Gesuchen die ihnen in den nächsten Tagen wohl ins Haus flattern werden.
Das ganze muss natürlich im Voraus von der ESBK abgesegnet werden und cashgames sind immer noch illegal, aber fuck it, wenn das mal kein Schritt in die richtige Richtung ist.
Link zum Artikel der ESBK
Ich wünsche der ESBK auf jeden Fall jetzt schon viel Spass bei den geschätzen 13'000'000 Gesuchen die ihnen in den nächsten Tagen wohl ins Haus flattern werden.
Dienstag, 14. August 2007
Warum?
"Und warum der ganze Scheiss?"
Habt ihr euch das noch nie gefragt? Warum opfere ich so viele Stunden meiner Zeit für ein Spiel, wegen dem ich manchmal am liebsten den PC zum Fenster raus in eine Gruppe alter Leute werfen möchte? Ich könnte doch was wesentlich sinnvolleres damit anfangen. Eine Sprache lernen, zum Beispiel. Sport treiben, was weiss ich.
Eine mögliche Begründung liegt ja wohl auf der Hand: Das Geld.
Doch tu' ich es des Geldes wegen? Wohl kaum. Wenn's mir um das Geld ginge, könnte ich abends von Tür zu Tür rennen und selbstgebastelte Scherenschnitte verkaufen, ich würde wahrscheinlich mehr verdienen. Ich bin zufrieden, wenn ich einen anständigen Level spielen kann, nicht busto gehe und niemals einzahlen muss, was mir bis jetzt auch gelungen ist. Wahrscheinlich schlummert irgendwo, ganz tief drin, doch noch die Illusion, irgendwann mal so richtig Kohle zu machen, und das ist auch gut so, aber die Asche ist sicher nicht die Triebfeder.
Ist es die soziale Komponente?
Teils. Unser homegame ist immer das highlight der Woche. Seit ich mit meiner Freundin zusammengezogen bin, komme ich nur noch wenig unter Leute, auf Parties habe ich schlicht keine Lust mehr. Da ist so ein homegame eine äusserst willkommene Abwechslung. Man trifft gute Leute, macht schlechte Sprüche und spielt Poker auf intergalaktischem Spitzennivau ;) (Gruss an dieser Stelle an all meine homegame-buddies. Ihr rockt, auch wenn ihr alles Opfer seid).
Ich würde sagen, ich spiele das homegame zu 95% wegen der zwischenmenschlichen Kontakte, die restlichen 5% machen den Lerneffekt aus, da man sich direkt nach einer Hand darüber unterhalten kann. Zudem sind einige kluge Köpfe am Tisch, die schon viele Hände gespielt und viele Erfahrungen gemacht haben.
Fazit: Live-Poker wird bei mir wegen dem sozialen Aspekt gespielt.
Doch wie sieht es mit onlinepoker aus? Da fällt der Kontakt mit anderen Leuten ja weg. Wenn wir mal von dem blöden chatfenster absehen.
Ist es vielleicht die Herausforderung?
Hier kommen wir der Sache schon näher. Zitat aus meinen "60 Fakten":
"Ich bin äusserst ehrgeizig in jedem Spiel. Lieber sterbe ich, als meine Freundin im Minigolf gewinnen zu lassen."
Rischtisch. Ich denke, darum spiele ich auch heads-up-poker. Wenn Full-Ring-Limit-Poker mit Schach verglichen werden kann, dann ist NoLimit heads-up eine wüste Schlägerei. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Am Ende des Tages bleibt nur der übrig, der als letzter die Nerven verliert und sich am besten auf seinen Gegner einstellen kann.
Genau das liebe ich. Oft wird es dann auch persönllich. Wenn ich drei mal gegen einen Typen verliere, setze ich alles daran, noch ein viertes Match zu kriegen. Oder ein fünftes, sechtes oder siebtes. Erst wenn ich ihn dann endlich mal niedergerungen habe, kann ich mir beruhigt einen neuen Gegner suchen.
(BTW: Man muss kein Genie sein um zu merken, dass ich wohl die schlechtestmögliche table-selection betreibe.)
Ist es eine Sucht?
Scheisse, klar ist es eine Sucht. Ich bin definitiv nicht spielsüchtig im eigentlichen Sinn, ich bin einfach pokersüchtig. Ich bin so süchtig nach Poker wie viele Leute nach Fussball, Musik, Fernsehen oder Schokolade. Es würde auch ohne gehen, aber das Leben wäre nicht halb so schön.
Unter dem Strich ist es wohl eine Mischung aus den genannten Punkten. Bei mir auf jeden Fall. Doch nun genug philosophiert, lasst uns endlich ZOCKEN!
in dem Sinne
Gruss & ship it
Habt ihr euch das noch nie gefragt? Warum opfere ich so viele Stunden meiner Zeit für ein Spiel, wegen dem ich manchmal am liebsten den PC zum Fenster raus in eine Gruppe alter Leute werfen möchte? Ich könnte doch was wesentlich sinnvolleres damit anfangen. Eine Sprache lernen, zum Beispiel. Sport treiben, was weiss ich.
Eine mögliche Begründung liegt ja wohl auf der Hand: Das Geld.
Doch tu' ich es des Geldes wegen? Wohl kaum. Wenn's mir um das Geld ginge, könnte ich abends von Tür zu Tür rennen und selbstgebastelte Scherenschnitte verkaufen, ich würde wahrscheinlich mehr verdienen. Ich bin zufrieden, wenn ich einen anständigen Level spielen kann, nicht busto gehe und niemals einzahlen muss, was mir bis jetzt auch gelungen ist. Wahrscheinlich schlummert irgendwo, ganz tief drin, doch noch die Illusion, irgendwann mal so richtig Kohle zu machen, und das ist auch gut so, aber die Asche ist sicher nicht die Triebfeder.
Ist es die soziale Komponente?
Teils. Unser homegame ist immer das highlight der Woche. Seit ich mit meiner Freundin zusammengezogen bin, komme ich nur noch wenig unter Leute, auf Parties habe ich schlicht keine Lust mehr. Da ist so ein homegame eine äusserst willkommene Abwechslung. Man trifft gute Leute, macht schlechte Sprüche und spielt Poker auf intergalaktischem Spitzennivau ;) (Gruss an dieser Stelle an all meine homegame-buddies. Ihr rockt, auch wenn ihr alles Opfer seid).
Ich würde sagen, ich spiele das homegame zu 95% wegen der zwischenmenschlichen Kontakte, die restlichen 5% machen den Lerneffekt aus, da man sich direkt nach einer Hand darüber unterhalten kann. Zudem sind einige kluge Köpfe am Tisch, die schon viele Hände gespielt und viele Erfahrungen gemacht haben.
Fazit: Live-Poker wird bei mir wegen dem sozialen Aspekt gespielt.
Doch wie sieht es mit onlinepoker aus? Da fällt der Kontakt mit anderen Leuten ja weg. Wenn wir mal von dem blöden chatfenster absehen.
Ist es vielleicht die Herausforderung?
Hier kommen wir der Sache schon näher. Zitat aus meinen "60 Fakten":
"Ich bin äusserst ehrgeizig in jedem Spiel. Lieber sterbe ich, als meine Freundin im Minigolf gewinnen zu lassen."
Rischtisch. Ich denke, darum spiele ich auch heads-up-poker. Wenn Full-Ring-Limit-Poker mit Schach verglichen werden kann, dann ist NoLimit heads-up eine wüste Schlägerei. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Am Ende des Tages bleibt nur der übrig, der als letzter die Nerven verliert und sich am besten auf seinen Gegner einstellen kann.
Genau das liebe ich. Oft wird es dann auch persönllich. Wenn ich drei mal gegen einen Typen verliere, setze ich alles daran, noch ein viertes Match zu kriegen. Oder ein fünftes, sechtes oder siebtes. Erst wenn ich ihn dann endlich mal niedergerungen habe, kann ich mir beruhigt einen neuen Gegner suchen.
(BTW: Man muss kein Genie sein um zu merken, dass ich wohl die schlechtestmögliche table-selection betreibe.)
Ist es eine Sucht?
Scheisse, klar ist es eine Sucht. Ich bin definitiv nicht spielsüchtig im eigentlichen Sinn, ich bin einfach pokersüchtig. Ich bin so süchtig nach Poker wie viele Leute nach Fussball, Musik, Fernsehen oder Schokolade. Es würde auch ohne gehen, aber das Leben wäre nicht halb so schön.
Unter dem Strich ist es wohl eine Mischung aus den genannten Punkten. Bei mir auf jeden Fall. Doch nun genug philosophiert, lasst uns endlich ZOCKEN!
in dem Sinne
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