Donnerstag, 16. August 2007

bankrollmanagement für echte Männer

In einem meiner älteren Posts habe ich mein heads-up-bankrollmanagement beschrieben. Vergesst das. Das ist was für Kinder und alte Leute. Nach ausgiebiger Lektüre einiger Artikel diesbezüglich auf 2+2 habe ich es noch einmal frisiert. Neu heisst es:

(Bankroll / Level)

2 $ - 50$ / 2$
50$ - 100$ / 5$
100$ - 200$ / 10$
200$ - 300$ / 20$
300$ - 500$ / 30$
500$ - 1000$ / 50$
1000$ - ??? / 100$

Das heisst also, sobald ich 10 stacks für ein Level habe, nehme ich einen shot. Verliere ich das Match, geht’s sofort wieder runter. Somit spiele ich im Moment die 100er. Auweia.

Das mag jetzt arrogant klingen, aber die 50er kille ich momentan regelrecht. Bin bis jetzt noch KEINEM Spieler begegnet, der mich ernsthaft ins Schwitzen gebracht hätte.

Paxinor hat mal einen exzellenten Beitrag zum Thema bankrollmanagement auf raise.ch geschrieben. Grundsätzlich bin ich mit ihm absolut einer Meinung: Die meisten winning-player betreiben ein VIEL zu konservatives bankrollmanagement.

Wollen wir mal mein management anschauen. Jedem, der ein konservatives management anpreist, würden da die Haare zu Berge stehen.

Nehmen wir an, ich habe eine bankroll von 1'200$ -> ich spiele die 100er.

Mal angenommen, ich verliere jedes match und halte mich strikt an den Plan. Somit kann ich so viele stacks verlieren:

100er: 2 stacks
50er: 10 stacks
30er: 7 stacks
20er: 10 stacks
10er: 10 stacks
5er: 10 stacks
2er: 24 stacks

Das sind insgesamt sage und schreibe 73 stacks! Ich habe schon viel über HU-SNGs gelesen, der (mit weitem Abstand) übelste downswing, von dem ich jemals gehört habe, war ca. 30 stacks. Das einzige Problem, das entstehen kann, ist die "psychische Belastung" durch das ewige Level-hopping. Hab' ich aber überhaupt keine Probleme mit. Ich werde also never ever busto gehen.

Und falls doch, hab ich eine Bitte an euch: Nehmt mir meinen PC weg, da ich ganz offensichtlich der grösste Fisch auf Erden bin.


Gruss & ship it

2 Kommentare:

Paxinor hat gesagt…

nh märchy...

wollt noch schnell anmerken, das das wichtigste eine fixe grenze ist, wie sehr man risk taking macht ist je nach psyche, möglichkeiten des limithopping von zwei levels etc frei wählbar

aber der grösste verlust ist "aufsteigen bei xy, wenn ich 10 stacks unten bin absteigen und 20 stacks des unteren limits erspielen, dann wieder austeigen"

das killt den erwartungswert

was ist eigentlich mit dem video?

Schpacko hat gesagt…

Jepp, das mit der fixen Grenze ist bei HU-SNGs eh kein Problem. Bevor ich eins starte, genügt ein kurzer Blick auf die Bankroll. Ob ich innerhalb einer session 4 mal das Level wechseln muss, ist ja völlig egal. Datamining fällt weg, weil unmöglich & wenig sinnvoll, also ein weiterer Grund für flexibles game.

Video wollte ich gestern machen, aber Freundin war zu Hause, da war's mir irgendwie zu affig, mit dem PC zu sprechen während Herzdame nebenan "Model & Freak" guckt :)
Kommt aber nächstens.

Gruss & bis heute Abend

PS: Nimm das grosse Portemonnaie mit, ich bin IN THE FUCKIN ZONE im Moment.